18. November 1750

Die erste Westminster Bridge wurde für die Öffentlichkeit freigegeben. Sie war damals die einzige feste Flussquerung zwischen London Bridge und Putney. Die meisten Leute nutzen Fähren, meistens kleine Boote, um von einem Themseufer an das andere zu kommen.

Die Bauzeit hatte elf Jahre betragen. Die Bevölkerung suchte sich immer öfter Häuser in Westminster und noch weiter westlich. So kam es, dass man dort Brücken brauchte. Neun Jahre später wurde die Kew Bridge eröffnet und erst danach eine dritte Brücke im zentralen Stadtgebiet, nämlich Blackfriars Bridge (1769). Die zählte aber zur City of London und daran hat sich bis heute nichts geändert. Auf ganzer Länge gehört diese Brücke noch heute zum Hoheitsgebiet der City.

Gut einhundert Jahre später (1862) war die Brücke in einem so schlechten Bauzustand, dass man sie abreißen musste. Aber natürlich wurde sofort an selber Stelle eine neue gebaut. Schließlich führt die Brückenstraße direkt am Westminster Palace vorbei und gehört zu den wichtigen Verkehrsachsen seit Gründung des Westminster Abbey.

 

[/media-credit] Schon die erste Brücke war eine Bogen-Konstruktion. Die Mauerpfeiler waren kräftiger, um die Tragfähigkeit zu erreichen, die man benötigte. Aber sonst erkennt die Ähnlichkeit zwischen der heutigen Brücke und dem ursprünglichen Entwurf.